Strom aus dem Fensterglas – US-Firma kommt voran

2022-01-25 10:52:05 By : Ms. Novo Duan

Wie eine Beschichtung aus Fenstern kleine Kraftwerke machen können. Ein US-Patent macht es möglich. Auch auf geschwungenen Gläsern.

SolarWindow Technologies Inc. ist ein Entwickler transparenter Beschichtungen, die beim Aufbringen auf Glas oder Kunststoff Strom erzeugen. Wenn diese Beschichtungen beispielsweise auf Glas aufgebracht werden, können sie die sonst „faulen“, passiven, Fenster in Strom erzeugende Fenster umwandeln, die unter natürlichen, künstlichen, niedrigen, schattierten und sogar reflektierten Lichtbedingungen Strom erzeugen. Das heißt, die Beschichtung erzeugt Strom sowohl aus dem Außenlicht, als auch aus dem Licht, das LEDs oder Glühlampen im Inneren der Räume auf das Fenster werfen.

Ähnliche Vorhaben hat man bereits in China gestartet, jedoch ist die dort verwendete Fenster-Folie offenbar weniger lichtdurchlässig.

Neue Erfolge gemeldet Im August dieses Jahres hat nun das kleine US-Startup-Unternehmen (das noch Verluste macht, aber bereits börsennotiert ist – Börsen-Symbol: WNDW) Videomaterial seines größten ultra-transparenten SolarWindow ™ veröffentlicht, das diskret Strom erzeugt, um die Beleuchtung mit Strom zu versorgen und ein digitales Multimeter anzutreiben. Das SolarWindow ™ mit einer Fläche von 9 Quadratfuß kann Strom und Spannung erzeugen und gleichzeitig die Transparenz von gewöhnlichem Glas bewahren. Es wurde unter Verwendung der patentierten LiquidElectricity ™ -Beschichtungen des Unternehmens hergestellt.

Autofenster als Mini-Kraftwerke Jay Bhogal, Chief Executive Officer von SolarWindow.: „Unser bisher größtes SolarWindow ™ bietet einen Einblick in die Zukunft der Elektrifizierung. Über den heutigen Erfolg mit Strom erzeugendem Glas hinaus ist das Versprechen der Elektrifizierung von Autofenstern und Schiebedächern, Schienen- und Schiffsanwendungen sowie verschiedener Verbraucherprodukte und militärischer Anwendungen in greifbarer Nähe.“

Strom auch aus gebogenen, flexiblen Gläsern Am 23. November 2020 gab das Unternehmen in New York und Korea bekannt, dass es zum ersten Mal erfolgreich sein stromerzeugendes flexibles Glas im Roll-to-Roll-Verfahren hergestellt hat. Es soll nun ein Hochgeschwindigkeitsverfahren für die kommerzielle Herstellung von getönten Fensterfolien, Digitalanzeigen, gedruckter Elektronik und Halbleitern möglich werden. So dünn wie eine Visitenkarte, erzeugen flexible Schichten Strom aus Sonnenlicht und künstlichem Innenlicht.

„Mehr Leistung als PV“ Konkrete Angaben zur elektrischen Leistung werden von  SolarWindow nicht gemacht. Man findet nur diese Angabe auf deren Website: „Unsere Produkte können auf alle vier Seiten hoher Gebäude angewendet werden und erzeugen Strom mit natürlichem, verschattetem, schwachem Licht und eben auch künstlichem Licht. Herkömmliche kristalline Solarzellen arbeiten einfach nicht in schattigen Bereichen und können nur auf einer sehr begrenzten Dachfläche eines hohen Turms montiert werden." Und das Ergebnis? „SolarWindow ™ kann die heutige Solarenergie bei der Modellierung für ein 50-stöckiges Gebäude nach unabhängig validierten Berechnungen der Stromerzeugung um das 50-fache übertreffen.“ Basierend auf Strom- und Finanzmodellierung mit SolarWindow ™ in einem 50-stöckigen Gebäude. Siehe Haftungsausschluss hier. (SolarWindow-Website).

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So viel kostet die Kilowattstsunde Strom die deutschen Verbraucher. Das ist, so meldet es das Strompreis-Vergleichsportal Verivox, weltweit der höchste Preis. Im internationalen Durchschnitt sind es nur 11,62 Cent. Auf den Plätzen folgen Dänemark (29,38 Cent) und Belgien (26,60 Cent). Gemessen an der Kaufkraft ist aber Ruanda am teuersten, gefolgt von Mali und Burkina Faso.

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