15.09.2022 um 19:21 Uhr von Claus Ludewig - Im iPhone 14 Pro steckt ein OLED-Bildschirm von Samsung. Nun muss der Zulieferer wohl seine Produktion erhöhen.

Es gibt vier neue Modelle der Baureihe iPhone 14, die mindestens 1.000 Euro kosten. Manche Versionen werden erst im Oktober verschickt und sind momentan ausverkauft. Erstmals hebt der Konzern aus Cupertino die Pro-Modelle stärker vom normalen iPhone 14 und dem größeren iPhone 14 Plus ab. Wie das Magazin The Elec berichtet, muss Samsung nun seine Produktion erhöhen. Hintergrund ist, dass andere Display-Zulieferer Fertigungsprobleme haben. Folglich muss Samsung mehr LTPO-OLED-Displays bauen, die dann ins iPhone 14 Pro verbaut werden. Angeblich soll als Produktionsziel statt von 130 Millionen nun von 149 Millionen Stück die Rede sein. Produziert werden die berührungsempfindlichen Bildschirme in Vietnam.

Ursprünglich sollte auch Samsungs Erzrivale LG Touchscreens für die beiden Pro-Modelle liefern, doch daraus wird vorerst nichts. Samsung hingegen offeriert bereits seit Jahren Smartphone-Displays in den eigenen Galaxy-Modellen, die über Löcher für Frontkameras verfügen. Beim iPhone 14 Pro und Pro Max gibt es keine Notch, sondern eine Dynamic Island. So bezeichnet das Apple-Marketing einen pillenförmigen Ausschnitt für Frontkamera und Face-ID-Sensoren. Ebenfalls eine pillenförmige Aussparung im Display hatte etwa das Samsung Galaxy S10 Plus im Jahr 2019. Apples Interpretation kann softwareseitig die Pille vergrößern, etwa um den Fortschrittsbalken bei einem Download anzuzeigen. Die in mattem Glas gehüllten Touchscreens mit 6,1 Zoll oder 6,7 Zoll können im Outdoor-Modus bis zu 2.000 Candela hell strahlen, um Spiegelungen zu vermeiden. Lange hat sich Apple Zeit gelassen, doch mit den Pro-Modellen vom iPhone 14 gibt es erstmals ein Always-on-Display, wobei die LTPO-OLED-Technik bereits im Samsung Galaxy Note 20 vom Jahr 2020 bekannt ist. Bei all diesen Anforderungen scheint nur Samsung geeignet zu sein, wie Phone Arena vermutet.

Möglicherweise konzentriert sich LG bei der Display-Produktion auf die einfacher aufgebauten Touchscreens beim iPhone 14 und iPhone 14 Plus. Bei beiden Modellen gibt es weiterhin eine Notch, nur 60 Hz statt 120 Hz Bildwiederholfrequenz und eine Spitzenhelligkeit von 1.200 Candela. Im Gegenzug können Kunden etwas Geld sparen im Vergleich zu den mindestens 1.300 Euro teuren Pro-Modellversionen.

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Sammlung zur Display-Produktion für das iPhone 14 (Pro):